Die Startübung – ein kleines Ritual mit großer Wirkung

Bevor es im Training so richtig losgeht, lohnt es sich, ein klares Startsignal und eine feste Übung einzuführen: die Startübung. Sie ist einfach, lässt sich überall ohne Geräte trainieren und schafft Klarheit sowie Struktur für dich und deinen Hund.

Die Idee dahinter: Dein Hund nimmt auf Signal eine bestimmte Position zwischen deinen Beinen ein – im Sitz, Platz oder Steh. Von dort aus kann er später exakt auf ein Gerät ausgerichtet werden, zum Beispiel auf einen Hoop. Gleichzeitig dient die Startübung als Ritual: Dein Hund versteht, dass jetzt Arbeit beginnt, und kann sich mental darauf einstellen.


Warum die Startübung so wertvoll ist:


  • Fokus: Dein Hund lernt, sich ganz auf dich und die kommende Aufgabe zu konzentrieren.
  • Ruhe: Anstatt aufgeregt loszustürmen, übt er, in der Warteposition zu bleiben.
  • Genauigkeit: Durch die feste Position kannst du ihn perfekt ausrichten.
  • Ritual: Dein Hund weiß sofort: Jetzt startet das Training.


So baust du die Übung Schritt für Schritt auf


Am Anfang lockst du deinen Hund mit einem Leckerchen zwischen deine Beine. Dort wird er sofort belohnt. Anschließend wirfst du ein Stück Futter nach vorne, damit er sich wieder löst – so kannst du die Übung mehrfach hintereinander wiederholen.

Zeigt dein Hund keine Unsicherheiten mehr, bleibt er gerne zwischen deinen Beinen. Nun kannst du ihm beibringen, dort eine feste Position einzunehmen. Besonders kleine Hunde fühlen sich im Stehen oder Sitzen wohl, große Hunde können auch im Platz liegen.

Sobald dein Hund die Position zuverlässig findet, führst du ein Hörzeichen ein, z. B. „Mitte“. Wiederhole die Übung oft genug, bis er das Signal versteht.


Der nächste Schritt ist das Bleiben: Dein Hund soll auch dann ruhig in der Position verharren, wenn du dich bewegst, ein Bein zur Seite stellst oder dich sogar entfernst. Dabei stärkst du schrittweise seine Impulskontrolle. Wichtig ist, dass dein Hund die Position erst auf ein Freigabesignal wieder verlässt.


Vom Bleiben zum Startsignal


Hat dein Hund verstanden, dass er in „Mitte“ bleibt, bis du ihn freigibst, kannst du den spannendsten Teil trainieren: das Loslaufen auf Signal. Dein Hund wartet konzentriert, bis er von dir das Startsignal bekommt, und läuft dann voller Energie in die gewünschte Richtung. Die ideale Vorbereitung für dein Sequenz- und Parcourstraining.

Fazit

Die Startübung ist weit mehr als eine kleine Trainingsidee. Sie ist ein Ritual, das Ruhe, Fokus und Präzision fördert und deinem Hund Orientierung gibt. Das Beste: Du kannst sofort beginnen – ohne Geräte, ohne großen Aufwand. Nur du, dein Hund und ein paar Leckerchen.



👉 Probier es aus und erlebe, wie viel Klarheit und Struktur die Startübung in dein Training bringt.

Frau mit ihrem Hund im Hoopers Parcours, Hund rennt durch einen Hoop

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